Planercard
|

Habit Tracker: Ideen, um gesunde Angewohnheiten zu schaffen

Startest du mit dem Bullet Journaling, stößt du früher oder später auf den Begriff Habit Tracker. Doch wozu ist sowas gut? Wir funktioniert das eigentlich? Und inwiefern ist es überhaupt sinnvoll, seine Gewohnheiten zu tracken? Für welche Planersysteme sich ein Tracker eignet, ob auch du damit eine neue Routine in deinen Alltag bringen kannst und was du für Gewohnheiten tracken solltest stelle ich dir in diesem Artikel vor. Auch ein paar Designvorschläge gebe ich dir hier mit an die Hand.

Wie funktioniert ein Habit Tracker?

Was ist ein Habit Tracker? Der Begriff Habit Tracker ist aus dem Englischen übernommen und bedeutet so viel wie das Protokollieren von Gewohnheiten. 

Bei einem Habit Tracker handelt es sich demnach um eine Art Werkzeug, das es dir erleichtert, eine Übersicht über deine täglichen Gewohnheiten zu bekommen und die Entwicklung dieser zu beobachten. Du legst dir einen Plan zurecht, um eine kontinuierliche Routine zu etablieren. Denn Routinen und gesunde Gewohnheiten entwickelst du durch stetige Wiederholung. Der Habit Tracker kann dir dabei helfen.

Im Zusammenspiel mit einem Bullet Journal bieten dir die Seiten des Habit Trackers die Möglichkeit, deine Design-Vorstellungen kreativ auszuleben. Doch auch ein eher schlichtes Design erfüllt seinen Zweck bei der Formung von Gewohnheiten und Routinen. Es muss nicht immer bunt und pompös sein, doch ein kreativer Tracker kann deine Motivation durchaus steigern. Weiter unten habe ich ein paar Design-Vorschläge für dich.

Nicht nur fürs Bullet Journal geeignet

Oftmals stößt du im Zusammenhang mit einem Bullet Journal auf den Habit Tracker. Dieses ist jedoch nicht Voraussetzung, um deine Gewohnheiten erfolgreich zu protokollieren. Den Tracker kannst du auch davon gesondert führen oder als Vorlage beim Filofaxing oder sonstigen Planersystem verwenden. Auch einzelne Routinenkarten kannst du nutzen – wie du sie auch bei meinen Freebies zum Ausdrucken findest. 

Habit Trackers können helfen Angewohnheiten zu ändern

Wie kann ich das Tracken von Habits angehen? Im Laufe der Zeit entwickelst du deine eigene Routine, wie du für dich am besten deine Habits trackst. Zu Beginn ist es sinnvoll, wenn du dir einen festen Termin am Tag fürs Protokollieren reservierst – entweder direkt morgens nach dem Aufstehen oder aber sinnvollerweise am Abend vor dem Schlafen, wenn die Ereignisse des Tages noch frisch sind. Aber auch das Reflektieren von wöchentlichen Trackern ist denkbar.

Dann gehst du ganz einfach Punkt für Punkt deines Trackers durch und hakst alle Kästchen für die Dinge ab, die du erfolgreich umgesetzt hast. Natürlich kannst du auch immer wieder zwischendurch deinen Habit Tracker zurate ziehen und einzelne Gewohnheiten abhaken, wenn du diese umgesetzt hast.

Durch das Abhaken von Kästen hast du am Ende deiner Trackingperiode (oftmals in der Monatsansicht) einen guten Überblick, was du alles erfolgreich umgesetzt hast und wo noch Luft nach oben ist.

Welche Habits tracken? Liste mit 20 Vorschläge

Du fragst dich, welche Habits du tracken kannst? Im Grunde alles, was du in deinem Leben optimieren oder verbessern möchtest, etwa eine gesunde Morgenroutine. Folgend ein paar Anregungen:

Gesundheit tracken

  • jeden Morgen Yoga praktizieren
  • mindestens 2 x in der Woche joggen
  • täglich 7.000 Schritte gehen
  • täglich 2 Liter Wasser trinken
  • in der Mittagspause 30 Minuten spazieren
  • 5 x am Tag eine Portion Obst oder Gemüse essen
  • keine Süßigkeiten essen

Produktivität tracken

  • nach dem Aufstehen eine Daily-To-Do-Liste erstellen
  • jeden Abend die Termine für den nächsten Tag durchgehen
  • Habits tracken
  • einen Terminkalender führen
  • einen Haushalts- / Putzplan umsetzen

Lernziele tracken

  • jeden Tag 30 Minuten lesen
  • jeden Abend 20 Minuten Vokabeln lernen
  • jeden Freitagabend alles notieren, was in Uni oder Schule gut lief
  • 30 Minuten weniger Social Media am Tag und dafür einen wissenschaftlichen Artikel lesen

Putz- und Haushaltspflichten tracken

  • jeden Tag 15 Minuten sauber machen
  • jeden Samstag Großeinkauf erledigen
  • direkt nach dem Essen die Küche aufräumen
  • jeden Freitag Wäsche waschen

Tipps & Tricks für Habit Tracking

Damit du lange Freude an deinem Habit Tracker hast und nicht nach einer Woche bereits wieder aufhörst, ist es wichtig, ein paar Dinge zu berücksichtigen:

Nicht zu viel auf einmal

Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor! Am Anfang ist man meistens sehr motiviert alles direkt perfekt umsetzen zu wollen. Wenn du dir jedoch zu viel vornimmst, schwindet diese Motivation oftmals schnell. Nimm dir daher zu Beginn nicht zu viele Dinge auf einmal vor. Tracke maximal zwei bis vier Habits. Läuft das gut, kannst du immer mal eine Gewohnheit dazu nehmen. Denn wenn du direkt acht, zehn oder mehr Dinge am Tag umsetzen möchtest, kann es passieren, dass du Dinge weglässt, weil dir beispielsweise dazu die Zeit fehlt. Das kann schnell demotivieren und zum Abbruch des Habit Trackings führen. 

Feste Zeit festlegen

Reserviere dir einen festen Zeitslot am Tag, an dem du deine Habits tracken möchtest. Beispielsweise abends, zwanzig Minuten bevor du zu Bett gehst. Stelle dir einen Wecker, damit du es nicht vergisst. Tracke vielleicht auch, ob du täglich deine Habits trackst, um es nicht versehentlich zu vergessen.

Passende Habits tracken

Wähle Gewohnheiten, die zu dir und deinem Leben passen. Jeder Mensch ist individuell und nicht für jeden ist es sinnvoll, die gleichen Habits zu tracken. Wenn du sowieso schon die Routine entwickelt hast, jeden Morgen nach dem Aufstehen Yoga zu praktizieren, ist es nicht vonnöten, dies noch zu tracken. Möchtest du hingegen täglich mindestens zwei Liter Wasser trinken, weil du es einfach immer vergisst, kann es unterstützend sein, dieses Vorhaben zu protokollieren.

Konkrete Habits tracken

Lege präzise Formulierungen fest. Nimm dir beispielsweise vor: “Jeden Abend vor dem Einschlafen 20 Minuten ein Buch lesen”. So hast du einen festen Zeitpunkt und ein konkretes Ziel, das du erreichen willst, anstelle von “abends lesen”. Hier könntest du das Habit auch abstreichen, wenn du in zwei Minuten den neuesten Post auf Instagram liest.

Habit Tracker: Kostenlose Designvorschläge

Im Folgenden habe ich ein paar Habit Tracker Ideen für dich, um dir den Start etwas zu erleichtern. Dabei spielt es keine Rolle, ob dein Tracker-Design eher schlicht gewählt oder farbenfroh und bunt ist. Auch ein schlichtes Layout erfüllt seinen Zweck, solange du dich regelmäßig damit auseinandersetzt und deine Gewohnheiten festhältst. 

Der klassische Habit Tracker im Bullet Journal kann unterschiedlich aufgebaut sein, je nachdem wie umfangreich du tracken möchtest.

Bullet Journal Habit Tracker
Foto © BUDGET&PLANNING

Das Konzept ist gleichfalls leicht auf deinen Ringbuchplaner zu übertragen. Bei Etsy findest du viele Habit Tracker Vorlagen, die dir helfen können, gesunde Routinen zu etablieren, wie beispielsweise der Jahrestracker.

Filofax Habit Tracker
Foto © BUDGET&PLANNING

Auch ein Habit Tracker Bundle mit Mood Tracker, in Kombination mit Schlafdauer und täglichem Stresslevel kann nützlich sein. Hier setzt du die drei Komponenten in einen direkten Vergleich und kannst Rückschlüsse ziehen, inwieweit sich Schlaf und Stress auf deine Stimmung auswirken.

Habit Tracker im Bullet Journal
Foto © BUDGET&PLANNING

Gleichfalls hast du im Binder auch die Möglichkeit einzelne Habits als eine Art Challenge zu tracken. Wie wäre es zum Beispiel mit einer 30-Tage-Yoga-Challenge?

Yoga Challenge als Habit Tracker
Foto © BUDGET&PLANNING

Ebenfalls einzelne Habits kannst du auch ganz leicht mit Plannercards abstreichen. Schau einfach mal bei meinen Freebies vorbei. Dort findest du neben den Routinenkärtchen auch kostenlose Plannercards zum Downloaden. Auch auf Pinterest kannst du dir wertvolle Layouts suchen. Sicherlich müssen diese noch an deine individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Mach dir daher bewusst, was du brauchst und nähere dich dem Wunschergebnis an, um schließlich deine persönlichen Routinen eintragen zu können.

Plannercard als Habit Tracker
Foto © BUDGET&PLANNING

Fazit: Soll ich meine Habits tracken?

Wenn du neue Gewohnheiten in deinem Alltag etablieren möchtest, kann dich ein Habit Tracker dabei durchaus unterstützen. Wichtig ist, dass du dir zu Beginn nicht zu viel auf einmal vornimmst, da dies schnell überfordert und demotivierend sein kann. 

Findest du Habit Tracker lediglich schön und möchtest sie als Designelement in deinem Bullet Journal haben, kann es ebenfalls passieren, dass du deine Habits nicht regelmäßig trackst und schnell daran die Lust verlierst.

Wenn du wirkliche Routinen in deinem Leben schaffen möchtest, zählt die kontinuierliche Wiederholung. Diese kann durch Tracking erleichtert werden. Probiere es einfach einmal aus. Vielleicht interessierst du dich auch fürs Bullet Journaling sowie einen entsprechenden Notizbuch Vergleich, die einzelnen Bestandteile wie Grid Spacing Sheet, Future Log oder Bujo Key.

(* Einige der hier verwendeten Abbildungen wurden mit Canva erstellt.)

Ähnliche Beiträge