Selbstmotivation: Frau voller Motivation

Selbstmotivation lernen – 10 Tipps und Methoden für mehr Antriebskraft

Selbstmotivation kann ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg im Leben sein. Denn in jedem Bereich des Lebens brauchen wir die Fähigkeit, uns selbst motivieren zu können, um Ziele zu erreichen und Aufgaben zu erledigen. Es gibt unterschiedliche Strategien, wie uns das gelingen kann. Doch nicht jede funktioniert für jeden Menschen gleich gut. Es ist daher wichtig, dass du die Möglichkeiten findest, die für dich selbst am besten funktionieren. In diesem Artikel bekommst du 10 Tipps und Methoden an die Hand, die dir helfen können, dich selbst zu motivieren und mehr Antriebskraft zu entwickeln. 

Definition: Was ist Selbstmotivation?

Selbstmotivation ist die Fähigkeit, die es dir ermöglicht, deine Ziele autonom zu setzen und die notwendige Energie und Entschlossenheit aufzubringen, um sie zu erreichen. Dies schließt ebenfalls die Fähigkeit ein, dich selbst anzuspornen und zu ermutigen, auch oder gerade in schwierigen Phasen sowie bei stressigen Aufgaben einen kühlen Kopf zu bewahren, um anstehende Aufgaben zu bewältigen. 

Was ist das Geheimnis der Selbstmotivation? Es beinhaltet beispielsweise das Erstellen von To-Do-Listen und das Aufteilen von Projekten in kleinere Zwischenziele. Dadurch lässt sich ein Fortschritt viel einfacher verfolgen. Das Ergebnis: Deine Disziplin lässt sich leichter aufrechterhalten. Denn du verringerst Demotivation, indem du dich selbst immer wieder an das Ziel erinnerst und dich daran freust, was du bereits erreicht hast. 

Selbstmotivation bedeutet darüber hinaus, dass du dich selbst immer wieder von Neuem anfeuerst und dein Verhalten und Denken auf das Erreichen des Ziels ausrichtest. Die Meinung anderer gelangt dadurch in den Hintergrund. Alles in allem ist die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, eine wichtige Maßnahme, damit du erfolgreiche und erfüllende Ergebnisse erzielen kannst.

Intrinsische & extrinsische Motivation

Die intrinsische Motivation bezieht sich auf eine kraftvoll innere sowie treibende Kraft, die aus der Freude und dem Interesse an der Aktivität selbst stammt. Autonomie ist dabei ein wichtiges Element. Denn die Fähigkeit, eine Aktivität zu kontrollieren und die eigenen Entscheidungen zu treffen, kann eine starke Antriebsfeder bieten. 

Um intrinsisch motiviert zu bleiben, ist es wichtig, dass du herausfindest, was dich begeistert und dich erfüllt. Ein wertvoller Trick ist es dabei, Erfolgserlebnisse aufzuschreiben. Speziell Teilerfolge zu würdigen kann ein optimales Sprungbrett für neue Motivation darstellen. Tipp: Wenn wir in ein Motivationsloch fallen, können wir den Fokus auf die intrinsische Motivation richten und uns daran erinnern, warum wir es in erster Linie begonnen haben.

Intrinsische & extrinsische Motivation

Bei der extrinsischen Motivation geht es hingegen darum, dass du dir äußere Anreize setzt, um eine bestimmte Aktivität durchzuführen. Dabei kann es hilfreich sein, dass du dir darüber klar wirst, warum du eine bestimmte Sache machst. Du könntest dir beispielsweise aufschreiben, welche Vorteile die erfolgreiche Durchführung für dich selbst hat – etwa eine Lohnerhöhung oder die Chance auf eine Beförderung. 

Doch auch negative Auswirkungen oder Antriebsfedern können als extrinsisch definiert werden. Dazu zählt etwa der Umstand, dass die Deadline immer näher rückt und du ein Projekt abschließen musst, da andernfalls Konsequenzen im Job drohen.

Warum Selbstmotivation wichtig ist

Selbstmotivation ist ein essenzieller Faktor, um nicht nur im Beruf, sondern auch im Leben allgemein erfolgreich zu sein. Denn nur wenn du dich selbst anspornen kannst, erreichst du langfristig deine Ziele und meisterst Herausforderungen. Dies ist wichtig, um sich selbst stets weiterzuentwickeln. Dabei kann es sinnvoll sein, eine Art Automatismus zu entwickeln. Das Geheimnis zur Selbstmotivation liegt darin, dass du dir klare Ziele setzt, die Belohnungen nach sich ziehen. Das bietet dir den Ansporn dranzubleiben. Dabei kann es hilfreich sein, wenn du dich immer wieder – insbesondere in stressigen Zeiten – an den Grund erinnerst, warum du etwas tust. Oft geschieht das unbewusst.

Motivation steigern, hilft dir dabei, mehr Spaß an deiner Arbeit und alltäglichen Erledigungen zu haben. Die Freude ist meist eine größere Motivation als äußere Belohnungen. Gerade für Berufsanfänger ist es wichtig, sich selbst zu motivieren und das eigene Potenzial auszuschöpfen.

Die Maslowsche Bedürfnishierarchie …

… ist ein vom Psychologen Abraham Maslow entwickeltes Modell, das die verschiedenen Stufen menschlicher Bedürfnisse beschreibt. Als eine Pyramide aufgebaut, beginnt die Hierarchie mit den Grundbedürfnissen wie Essen, Schlafen und Sicherheit (Wohnen, Einkommen, etc.) und geht weiter zu den sozialen Bedürfnissen wie Liebe und Zugehörigkeit. Anschließend folgen die Individualbedürfnisse wie Anerkennung im Leben und die Selbstverwirklichung.

Selbstmotivation: Bedürfnispyramide

Maslow argumentiert, dass Menschen ihre Bedürfnisse nachrangig befriedigen müssen, bevor sie sich auf Bedürfnisse auf höheren Ebenen konzentrieren können. Darüber hinaus sei die Bedeutung von Selbstmotivation und Selbstverantwortung hervorgehoben, die dazu dienen, die höchsten Bedürfnisse zu erreichen. 

Das Modell soll helfen, das Verständnis menschlicher Bedürfnisse und Verhaltensweisen zu verbessern. Durch das psychologische Verständnis, das daraus resultiert, können auch andere Bereiche, wie etwa die Fähigkeit zur Selbstorganisation besser beleuchtet werden.

Motivation entwickeln: 10 Tipps für mehr Selbstmotivation

Kennst du das auch? Du hast ein Ziel vor Augen, aber die Motivation fehlt einfach? Wie kannst du die eigene Selbstmotivation steigern? Das Geheimnis liegt in kleinen Tricks und Methoden, die du gezielt anwenden kannst. Dabei eignet sich nicht jede Strategie für jeden Menschen gleich. Es ist daher sinnvoll, dass du dir zwei oder drei Tipps herauspickst und versuchst, diese in deinen Alltag zu integrieren. Wichtig: Gib dir Zeit! Routinen entwickeln sich nur mit Geduld und Ausdauer.

1. Entdecke deinen persönlichen Sinn durch gezielte Fragen

Um deine innere Motivation zu steigern, ist es wichtig, deinen persönlichen Sinn hinter einer Sache zu entdecken. Hier hilft es oft, wenn du dir gezielte Fragen an dich selbst stellst. Finde heraus, was dich antreibt:

  • Was sind meine Ziele im Leben und was möchte ich erreichen? 
  • Was macht mich glücklich und erfüllt mich? 
  • Wofür mache ich das gerade?
  • Inwiefern bringt es mich weiter?
  • Welches konkrete Teilziel kann ich hiermit erreichen?

Wenn du weißt, was dir wirklich wichtig ist, kannst du eine leichtere Verbindung zu deiner inneren Motivation herstellen.

2. Belohne dich selbst

Belohnungen, etwa in Form einer Lohnerhöhung oder auch wenn es der erleichterte Ausdruck im Gesicht eines Kollegen ist, sind wichtig, um dich anzutreiben. Kommen die Belohnungen nicht von außen, belohne dich selbst! Der Lernprozess ist nicht immer einfach, und es braucht oft viel Zeit und Geduld, um etwas Neues zu erlernen. Aber wenn du dich selbst für Teilziele und Beendigungen von Aufgaben wertschätzt, wird es dir leichter fallen, dich zu motivieren. 

Nimm dir Zeit, um deine Erfolge zu feiern: Das kann ein kleiner Spaziergang sein, ein leckeres Essen oder eine neue Episode deiner Lieblingsserie. All diese kleinen Dinge können hilfreich sein, deine Augen auf das Ziel zu richten und dich zu motivieren, weiterzumachen.

3. Führe ein Erfolgstagebuch (auch Teilerfolge darfst du würdigen)

Eine der wirksamsten Strategien zur Selbstmotivation ist das Führen eines Erfolgstagebuchs. Beispielsweise in Form eines Bullet Journals. Hierbei notierst du all die positiven Dinge, die in deinem Alltag stattfinden. Es geht dabei nicht nur um Erfolge wie das Abschließen eines großen Projektes, sondern ebenfalls um Teilerfolge. Auch diese gilt es gebührend zu würdigen. 

Wenn du das Gefühl hast, in einem Motivationstief zu stecken, kann dir das Erfolgstagebuch helfen, deine Motivation neu zu entfachen. Oftmals reicht es schon aus, dass du dir bewusst machst, was du bereits erreicht hast. Die Erinnerungshilfe spornt dich insbesondere in schwierigen Situationen an weiterzumachen

Der Sinn und Zweck dahinter ist nicht nur, dich zu motivieren, sondern auch deine Fortschritte zu verfolgen und dir bewusst zu machen, dass du auf dem richtigen Weg bist.

4. Innere Einstellung verändern & positiv denken

Es ist wichtig, die innere Einstellung zu verändern und positiv zu denkenMeditation oder Yoga bieten dir hier Gelegenheit, die Gedanken zu entspannen, gelassener zu werden und deine mentale Gesundheit zu verbessern. Ein weiterer Tipp ist, sich inspirierende Zitate aufzuschreiben und regelmäßig zu lesen, um das eigene Denken zu beeinflussen. 

Durch ein wenig Übung ist es möglich, dass du lernst, dich mehr auf das Positive einer Situation zu fokussieren, anstatt auf negativen Gedanken. Zudem ist auch wichtig, dass du dir regelmäßig eine Auszeit gönnst, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen.

5. Schaffe neue Routinen

Die Fähigkeit eines Menschen, sich selbst zu motivieren, hängt sehr stark von seiner inneren Energie ab. Um diese Energie freizusetzen, kann es hilfreich sein, neue Routinen zu etablieren. Indem du dich alter Automatismen entledigst, hast du Platz für neue Gewohnheiten, die dir dabei helfen können, dich selbst zu motivieren. 

Starte beispielsweise mit positiven Affirmationen am Morgen. Oder starte mit einer kurzen Meditation, um dich mental auf die anstehenden Aufgaben des Tages vorzubereiten. Lege im Laufe des Tages kürzere Pausen ein, um stressbedingte Müdigkeit abzubauen. Beim Entwickeln neuer Routinen kann es im ersten Schritt sinnvoll sein, deine Habits zu tracken. Das kann dazu beitragen, deine Selbstdisziplin zu verbessern. Tipp: Sieh es nicht so eng. Experimentiere ein wenig und finde heraus, welche neuen Routinen für dich am besten funktionieren.

6. Unrealistisches Wenn-Dann-Denken vermeiden

Kennst du das vielleicht auch? „Wenn ich meinen Traumjob gefunden habe, dann werde ich motiviert sein“. Oder „Ich mag meinen Job nicht und quäle mich jeden Tag zur Arbeit, aber wenn ich 2.000 Euro mehr verdienen würde, wäre das ganz anders!“ Diese Denkweise führt jedoch leider oft dazu, dass wir unzufrieden und demotiviert bleiben, anstatt etwas dagegen zu unternehmen. Denn selbst wenn diese Bedingungen irgendwann eintreffen sollten, ist es unwahrscheinlich, dass sie uns langfristig zufriedenstellen würden. 

Stattdessen solltest du dir lieber klarmachen, dass auch weniger optimale Ausgangssituationen Anreize bieten, um beschwingt Erfolge erzielen zu können. Nicht alles ist durchweg negativ. Finde die kleinen Dinge, die dich glücklich machen und motivieren. Indem du ein unrealistisches Wenn-Dann-Denken vermeidest, kannst du den Fokus stattdessen auf das Hier und Jetzt richten und deine Motivationsprobleme schrittweise angehen.

7. Ziele definieren, setzen und visualisieren

Wenn wir keine klaren Ziele haben, kann das mitunter sehr demotivierend sein. Indem wir uns jedoch klare Ziele vor Augen führen, die einen Sinn für uns ergeben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass uns das antreibt und wir mehr Engagement und Motivation entwickeln. Denn Ziele helfen uns dabei, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und uns von unwichtigen Dingen abzulenken. 

Durch das Visualisieren unserer Ziele wird unser Gehirn angeregt. Uns das Gefühl vorzustellen, das wir beim Erlangen unseres Zieles empfinden, dient als Ansporn, dieses Ziel auch wirklich in die Tat umzusetzen. Es ist daher hilfreich, wenn du dir immer wieder bewusst machst, warum du ein bestimmtes Ziel verfolgst und was der Sinn hinter einer bestimmten Tätigkeit ist.

8. Realistische Aufgaben und Fristen setzen

Nicht nur im beruflichen Kontext müssen wir uns oft einer Vielzahl von Aufgaben stellen. Ein gutes Zeitmanagement kann hier hilfreich sein. Um hier nicht den Überblick zu verlieren, ist es sinnvoll, die Aufgaben zu priorisieren (Eisenhower-Methode) und sich nicht in unwichtigen To-Dos zu verzetteln. Methoden wie etwa Batching oder Timeboxing sowie klare Ziele helfen, die Dinge mit der höchsten Wichtigkeit innerhalb einer absehbaren Zeit zu erreichen. Das mindert den Druck, hilft, Stress zu reduzieren und kann Prokrastination entgegenwirken.

Dabei ist es jedoch wichtig, realistische Aufgaben und Fristen zu wählen. Das verhindert, dass du nicht bereits von Beginn an das Gefühl hast, dass du das eh alles nicht schaffen kannst. Sieh nicht den Berg in Gänze vor dir, sondern geh die Aufgaben, die du zu bewältigen hast, Schritt für Schritt an. Teilerfolge motivieren, um am Ball zu bleiben.

9. 15-Minuten-Methode: Einfach mal anfangen

Oftmals ist der allseits bekannte Schweinehund der Grund dafür, warum wir uns schwer damit tun, überhaupt mit etwas anzufangen. Sei es der Abwasch oder die Joggingrunde. Tipp: Fang einfach an und komm deinem Schweinehund zuvor. Setz dir eine kurze Zeitspanne von 15 Minuten als Ziel. Mehr nicht. Du wirst feststellen, einmal gestartet, fällt das Dranbleiben dann oft leichter als erwartet. Und wenn du schon mal dabei bist, kannst du die 15 Minuten auch einfach verlängern und direkt weiter joggen. 

Daher gilt: Einfach mal anfangen, auch wenn es nur für 15 Minuten ist. Diese Zeit ist überschaubar und kann helfen, die Hürde des Anfangens zu überwinden. In diesem Zusammenhang bietet auch das Pareto-Prinzip eine interessante Sichtweise in Bezug auf Einsatz und Ergebnis.

10. Stress rausnehmen: Der Weg ist das Ziel

Es kann passieren, dass wir ständig das Gefühl empfinden, völlig fremdbestimmt zu sein und keine Kontrolle über unser Leben und die darin anfallenden Aufgaben zu haben. Dann kann es sich als durchaus schwierig erweisen, Selbstmotivation zu finden. Um diesen Stress aus dem Weg zu räumen, kann es jedoch helfen, den Weg zu genießen, anstatt die Augen nur starr auf das Ziel zu richten.

Nicht selten wollen wir einfach nur etwas abschließen – auch weil ein Abschluss oftmals mit einer Belohnung verbunden ist. Wir möchten schnell ans Ziel gelangen, ohne uns dabei Zeit zu nehmen. Beispielsweise um Erfahrungen zu sammeln und zu lernen oder einfach nur den Moment zu genießen. Betrachte daher den Weg als Ziel. Genieße das Hier und Jetzt und finde Freude an der Aufgabe an sich, anstatt dich lediglich vom Ziel leiten zu lassen. Dadurch empfindest du den Weg weniger als Belastung, sondern viel mehr als Chance, um Spaß zu haben und dich selbst zu entwickeln.

(* Die hier verwendeten Abbildungen wurden in / mit Canva erstellt. Header: Pexels / Tirachard Kumtanom)

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